Auvergne Juni 2019 – 3. Teil: von Murat-le-Quaire bis Angelane

Sonntag, 16. Juni

Juhu, die Sonne scheint! Also geht es heute auf den nächsten Berg. Ich fahre wieder nach Le Mont-Dore, bis zur Talstation der Seilbahn, die auf den Puy de Sancy führt.

Aber natürlich nehme ich nicht die Seilbahn, sondern den Wanderweg durch ein wunderschönes Tal, zunächst noch mit moderater Steigung. Dann geht es steil bergan, im Zickzack. Auf dem Weg begleiten mich spektakuläre Felsen, die aussehen, als wollten sie gleich in sich zusammenstürzen. Auf dem Col de Courre bietet sich der erste tolle Ausblick in diese wundervolle Bergwelt. Der Gipfel des Puy de Sancy wäre von hier zu sehen, würden nicht gerade noch ein paar Wolkenfetzen ihn umtanzen. Über nun sehr schmale Pfade geht es den Grat hinauf, mit zwei richtig netten Kletterpassagen. Es ist nicht so leicht, auf den Weg zu achten und gleichzeitg nichts von der tollen Aussicht zu verpassen! Dann werden die Wege nochmal breiter und die letzten Meter auf den Gipfel laufe ich über Holzbohlentreppen. Irgendwie finde ich Treppen anstrengender als „normales“ bergauf wandern. Aber die „Normalo-Touristen“ sollen auch ihr Gipfelglück haben, sie fahren mit der Seilbahn rauf, spazieren über die gut befestigten Wege und die Holztreppen, um den höchsten Berg der Auvergne zu erobern. Ich persönlich finde ja, dass man ruhig ein bisschen mehr leisten darf, um von einer Gipfelbesteigung zu sprechen.

So bin ich denn auch sehr zufrieden, als ich gegen Mittag den Gipfel auf 1.885 Metern Höhe nach 561 Höhenmetern erreicht habe. Es ist so wunderschön hier oben! In Richtung Norden kann ich meine vorherigen Wanderziele sehen: der Puy de l’Angle ganz nah und in der Ferne der Puy de Dôme. Auch der Anblick der Täler mit ihren saftigen Wiesen und kleinen Bachläufen lässt mich innerlich jauchzen. Aber was fehlt? Auch von hier kann ich den Mont Blanc nicht sehen. Geht anscheinend nur von der burgundischen Weinstraße aus … 😉

Nach einer wohlverdienten Jause beginnt der Abstieg. Auf den Wiesen am Berg entdecke ich viele bunte Blumen, sogar wilde Narzissen. Teilweise gibt es noch kleine Schneefelder. Die Route führt nun viel über Skiabfahrten, die im Sommer ein Dasein als Splittpisten fristen. Diese sind äußerst rutschig, ein anderer Wanderer stürzt und schürft sich den Handballen auf. Aber typisch Mann: das angebotene Pflaster möchte er nicht, ein Taschentuch reicht doch auch. 😉 Ich komme glücklicherweise ohne Sturz voran. Einmal kann ich ein Stück parallel zur Piste am Hang einem schmalen Pfad folgen, der mir nochmals den Anblick floristischer Besonderheiten ermöglicht. Kurz vor Erreichen der Talstation komme ich dann noch an der Quelle der Dordogne vorbei, einem der großen Flüsse Frankreichs.

Die Wanderroute stammt übrigens aus meinem Reiseführer, ich habe sie in outdooractive nacherfasst und den Abstieg etwas abgeändert.

Buchtipp:
Latzke, Hans E.: Auvergne, Tarn & Cevennen. DuMont Reiseverlag.
ISBN 978-3-7701-7562-8
Preis: 17,99 €

Toller Reiseführer mit der – für mich – richtigen Mischung aus Kultur und Naturerlebnis, ergänzt durch Restaurant- und Ausgehtipps. Außerdem gibt es online Gratis-Updates.

Zurück am Auto mache ich erstmal eine ausgiebige Pause, das Wetter ist inzwischen richtig sommerlich geworden, welch ein Unterschied zu gestern! Dann komme ich mit einem einheimischen Paar ins Gespräch, die mein Auto begutachten. Ich habe nicht auf die Uhr geachtet, aber wir quatschen bestimmt weit über eine halbe Stunde. Dann mache ich mich auf den Weg, nun geht es ein größeres Stück nach Süden.

Die Stellplatzsuche überlasse ich dem Zufall. Fündig werde ich in La Tour d’Auvergne, einem kleinen verschlafenen Ort. Der Stellplatz liegt an einem See, auch ein Sportzentrum ist dort. Bis in den Ort ist es nicht weit. Eigentlich wollte ich essen gehen, aber leider haben alle Restaurants im Ort zu. Ich frage mich, ob das in Frankreich generell sonntags so ist. So esse ich eben wieder sehr günstig aus der eigenen Küche. Hier auf dem Stellplatz stehen viele Wohnmobile und da fällt mir erst so richtig auf, wie klein meine „Blechdose“ im Vergleich zu den ganzen „Joghurtbechern“ ist. 😀

Übernachtung:
Aire de camping-car de La Tour d’Auvergne
an der D 47 beim Sportzentrum
63860 La Tour d’Auvergne
GPS-Koordinaten: 45°31’58.3″N 2°40’55.5″E oder 45.532852, 2.682073

Homepage
kostenlos, 2 € für Frischwasser und Strom

Ein recht großer, terrassierter Stellplatz am See mit V+E-Station und Strom. Der Ort ist fußläufig erreichbar. Der Platz ist naturnah und ruhig.

Gefahrene Strecke: 36 Kilometer

Montag, 17. Juni

Heute lasse ich es ruhiger angehen. Das haben sich vielleicht auch zwei Esel im Dörfchen Cros gesagt, die mir die Durchfahrt versperren, weil sie mitten auf der Straße stehen. Ein Monsieur, der gerade seinen Kleintransporter auslädt, erkennt sofort mein Problem und versucht, die beiden von der Straße zu scheuchen, was aber erst mit sanftem Nachdruck gelingt. Ich winke dankend und lachend. Auf Reisen erlebt man was. 😀

Da ich auf der Weiterfahrt keinen Bäcker finde, der geöffnet hat, kann ich erst in Bort-les-Orgues etwas einkaufen. Dieser Ort ist der nächste Programmpunkt. Das späte Frühstück lasse ich mir allerdings auf dem Parkplatz des Château du Val schmecken, welches ich mir danach wenigstens von außen ansehe. Heute liegt es malerisch auf einer Halbinsel im See. Doch bevor der Stausee entstand, thronte das Bollwerk hoch oben auf einem Felssporn über dem Tal.

Nun fahre ich weiter zu den Basaltorgeln, die sich oberhalb von Bort-les-Orgues am Hang befinden. Man kann sie nur von einem Aussichtspunkt aus betrachten, schade. Hier hatte ich mir etwas mehr erwartet, dass man z.B. an den Fuß der Felsen hätte spazieren können. So ist das ganze doch recht unspektakulär. Da habe ich irgendwie mehr davon, dass ich von der Terrasse aus links die Monts Dore und rechts die Monts du Cantal bewundern kann.

Mein Weg führt mich nun nach Salers. Dort will ich eigentlich nur schnell zur Post, Briefmarken für meine Postkarten kaufen, und ins Office du Tourisme (Touristeninfo), um nach Wandervorschlägen für den Puy Mary und den Plomb du Cantal zu fragen. Aber Salers ist dann doch so hübsch, dass ich den Ort in Ruhe erkunde. Letzlich hilft mir das OdT auch nicht viel weiter, weil sie nur eine große Wanderkarte für 12 € haben. Dann bleibe ich weiter bei meinen Planungen in outdooractive.

Heute übernachte ich mal wieder auf einem Stellplatz von FrancePassion, der Bauer stellt ausschließlich Cantal-Käse her. Wie auf Bauernhöfen üblich, gibt es eine Menge Fliegen, die meinen Camper flugs zur neu eroberten Kolonie erklären.

Übernachtung:
Ferme de Fouey (FrancePassion)
Salers

Stellplatz für 5 Mobile, bis 7,5 Meter, Frischwasser tanken möglich
Produkte: Cantal-Käse (jung oder gereift)

Gefahrene Strecke: 115 Kilometer

Dienstag, 18. Juni

Am Morgen kaufe ich bei meinem Gastgeber ein, ich darf sogar ins Allerheiligste (das Käselager) mitkommen, um den jungen Cantal zu probieren. Mmmh, lecker! Ein ordentliches Stück des deliziösen Bergkäses landet in meiner Kühlbox.

Da ich nicht schon wieder Müsli (mein Not-Frühstück) essen möchte und ich keinen Bäcker in Salers finde, frühstücke ich ausnahmsweise mal auswärts. Am Marktplatz von Salers lasse ich mir frisches Baguette und einen Croissant in der Morgensonne schmecken. So gestärkt fahre ich zum Pass Col de Peyrol. Dabei fahre ich durch den Cirque du Falgoux, die Straße vollführt einen Halbkreis am Berghang. Leider muss ich meine Konzentration ganz dem Fahren widmen, Aussicht genießen geht da nicht. Dennoch spektakulär! Die Steigung von 15 % fordert meinen Camper ganz schön, zweiter Gang ist teilweise kaum noch möglich. Doch dann ist der Pass erreicht. Hier parke ich den Camper und mache mich auf die nächste Wanderung: heute geht es auf den Puy Mary. Dieser Berg hat die Form einer Pyramide und sieht einfach toll aus! Ich habe gestern Abend in outdooractive eine Route selbst zusammengestellt, nicht besonders lang, nur knapp sechs Kilometer. Dafür einiges an Höhenmetern.

Zunächst geht es – ähnlich wie vorhin auf der Straße – durch einen Halbkreis am Hang unterhalb des Puy Mary, zwischen Ginster und Heidelbeerbüschen. Ich erreiche einen kleineren Pass und gehe ein kleines Stück an der Straße entlang, um dann rechts wieder in die Heidelbeerbüsche zu hüpfen und nun den Aufstieg auf den Berg zu beginnen. Zwischendurch höre ich eine Drohne, die ein Wohnmobilist vom kleinen Pass aus steigen lässt. Plötzlich hört sich das Geräusch ganz anders an und ich schaue wieder hin – ich sehe einen Greifvogel davonfliegen und die Drohne abstürzen. Der Pilot bringt sie nicht mehr unter Kontrolle und sie stürzt in den Hang, wo ich eben hindurchgewandert bin. Ob er die Drohne jemals wiederfindet? 🙂 Finde ich schon interessant, dass ein Greifvogel eine Drohne angreift.

Ich steige weiter bergauf, inzwischen laufe ich auf einem Grat des Puy Mary. Herrlich! Dann kommt eine Stelle, die mich körperlich, aber mehr noch geistig sehr fordert: ich muss ein paar Meter – drei, vier, fünf oder mehr? Ich kann es nicht genau sagen – senkrecht nach oben. Der Fels ist größtenteils bewachsen, also immerhin ein bisschen mehr Halt als auf nacktem Fels. Aber hinter mir geht es nur nach unten, irgendwann nach vielen, vielen Metern kommt die Passstraße. Jetzt nur nicht runterfallen! Rucksack eng an den Rücken, nah am Fels bleiben und Konzentration auf jeden einzenen Schritt! Ich ramme die Wanderstöcke in den Bewuchs, um mich hochzuziehen. Wider Erwarten klappt es erstaunlich gut und schon habe ich einen größeren flachen Felsen erreicht, auf dem ich ausruhen kann. Ich schimpfe mit mir selbst ob meiner Blauäugigkeit, einen mir völlig unbekannten, unmarkierten Weg einen Berg hinauf zu gehen. Hier ist niemand außer mir unterwegs. Aber Umkehren geht jetzt auch nicht mehr und bis zum Gipfel sind es höchstens noch 50 Höhenmeter. Das schaffe ich jetzt auch noch. Der Rest des Weges ist dann kein Problem mehr und schon bin ich auf dem Gipfel der Pyramide. Heute habe ich mir die Jause aber besonders verdient. 😉

Während ich pausiere, jagen zwei, drei Düsenflieger durch die Täler. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass das Spaß macht, hier relativ knapp über dem Boden durch die kurvigen Täler und über die Berggrate zu fliegen. Das müssen exzellente Piloten sein.

Hinunter ist es zwar auch anstrengend, aber hier sind viele Leute unterwegs und ich laufe auf einem offiziellen, markierten Wanderweg. Auch hier fallen mir am Wegesrand immer wieder Blumen auf. Nachdem die Passstraße überquert ist, geht es über eine Rinderweide. Die Salers-Rinder ignorieren die einsame Wanderin und grasen friedlich weiter. Noch einmal ein kleiner Anstieg zum Pass und ich bin heil wieder an meinem Camper.

Auf der Weiterfahrt halte ich in einem Dorf, lasse mir Kaffee und Gebäck schmecken und lasse Beine und Gedanken ruhen. In Murat beziehe ich Quartier auf dem Campingplatz. Für diesen brauche ich auch wieder die Kundenkarte, die ich in Murat-le-Quaire am Stellpatz gekauft hatte. Den Abend verbringe ich ganz gemütlich, um den Kopf wieder frei zu bekommen. Morgen ist der nächste Berg dran.

Übernachtung:
Camping Municipal „Stalapos“ **
15300 Murat
GPS-Koordinaten: 45°06’09.8″N 2°51’55.3″E oder 45.102709, 2.865350
Homepage
Preis: 14,20 €

Ordentlicher Campinplatz ohne viel Brimborium, bodenständig. Sanitärs sind vielleicht nicht auf dem neuesten Stand, aber sauber und in Ordnung. Alles da, was man braucht. Durch die Bezahlung per Karte kann man jederzeit auf den Platz, auch wenn die Rezeption gar nicht besetzt ist. Viele große Bäume, die Schatten spenden.

Gefahrene Strecke: 53 Kilometer

Mittwoch, 19. Juni

Nach dem gestrigen anstengenden Tag gönne ich mir ein wenig ausschlafen. Dann fahre ich nach Super-Lioran, dem auf dem Reißbrett geplanen Skiort unterhalb des Plomb du Cantal. Auf diesen Berg geht es heute – nur hinauf. Hinunter will ich die Seilbahn nehmen.

Dieses Mal folge ich einem GR-markierten Weg (GR steht für Grande Randonnée und meint das gleiche wie das deutsche „Fernwanderweg“). Zunächst geht es wieder über eine Splittpiste, dann biege ich nach links ab und laufe durch Wald, anfangs auf breiteren, später auf schmalen Wegen und Pfaden. Der Ginster blüht und verbreitet einen angenehm süßlichen Duft. Der Weg führt stetig bergauf, noch recht gemächlich. Als ich aus dem Wald trete, überwältigt mich wieder das Bergpanorama. Die Gipfel wirken wie mit grünem Samt überzogen. Das sind alles niedrige Heidelbeersträucher. Durch diese führt nun der Weg wieder etwas steiler. Mal gerade, mal in Serpentinen geht es immer höher. Dann tauchen immer mehr Felsen auf, langsam habe ich die Höhe erreicht. Insgesamt gibt es drei Kletterstellen, die letzte ist sogar mit Stahlbügeln versehen. Eine schöne Abwechslung, Klettersteige mag ich auch. Immer wieder fallen mir hübsche Blumen auf. Nach der letzten Kletterpartie am Puy du Rocher wird es gemächlich, hinunter zur Bergstation der Seilbahn. An dieser gehe ich vorbei, denn noch ist der Gipfel des Plomb du Cantal nicht erreicht. Auch hier führt eine Holzbohlentreppe hinauf. Aber nein, ich nutze sie wieder nicht, umrunde den Gipfel erst halb und steige dann von der anderen Seite über einen schmalen Pfad die letzten Meter hinauf. Geschafft! Nach 640 Höhenmetern habe ich den 1.855 Meter hohen Berg erklommen. Und das in einer gar nicht mal so schlechten Zeit, outdooractive hatte zweieinhalb Stunden veranschlagt, ich habe nur 15 Minuten länger gebraucht.

Auf dem Gipfel gibt es wie immer eine Jause. Während ich sitze und schmause, beobachte ich einen Rotmilan, wie er majestätisch über die Berge dahin gleitet. Ein wunderbarer Anblick! Heute ist das Wetter so gut, dass ich ganz in der Ferne sogar bis zum Puy de Dôme sehen kann. Ich habe immer alle „meine“ Berge im Blick, egal, auf welchem ich gerade bin. 😀 Besonders interessant ist es, die herausfordernde Strecke am Puy Mary nun aus ganz anderer Perspektive betrachten zu können.

Kurz bevor ich den Gipfel verlasse, komme ich mit einem Monsieur ins Gespräch. Er und seine Frau machen Urlaub mit dem Wohnmobil und sind aus der Bretagne angereist. Er fragt, ob ich nun wieder runter wandere. Nein, für heute reicht eine Strecke, jetzt gönne ich mir die Abfahrt per Seilbahn. Nach einem netten Plausch verabschiedet man sich. Ich trinke noch einen Kaffee an der Bergstation und dann geht es in die Gondel. Da ich mal eine schlechte Erfahrung mit einer Seilbahn hatte, habe ich Herzklopfen. Damals war ich mit meinem Vater auf dem Monte Baldo am Gardasee und wir hatten nach der Bergwanderung mit einem Korn auf das Geleistete angestoßen. Bei der Gondelfahrt nach unten wurde mir dann übelst schlecht. Und trotzdem musste ich noch irgendwie die zwei oder drei Kilometer zurück zu unserem Stellplatz laufen. Was auch gut klappte, aber seitdem stehe ich mit Seilbahnen auf Kriegsfuß. Jetzt und hier am Plomb du Cantal wird mir auch ohne Korn schlecht. Aber ich bin der einzige Passagier, kann mir also meinen Stehplatz aussuchen und gucke hauptsächlich hoch zur Bergstation. So lässt es sich aushalten. Am Ende ging alles viel besser als gedacht und mit stabilen Beinen gehe ich zurück zum Auto. Als ich gerade alles soweit für die Abfahrt verstaut habe, kommen die Besitzer des neben mir stehenden Wohnmobils auch zurück – es ist der Monsieur vom Gipfel! So kann er einen kurzen Blick in meinen Micro-Camper werfen.

Nachdem ich nun den südlichsten Punkt meiner Tour erreicht habe, fahre ich wieder nordwärts und ein gutes Stück. Denn ich möchte nochmal zur „chaîne des puys“ zurück. Ich möchte in einem Krater liegen und einen „Tanz auf dem Vulkan“ vollführen. Als Zwischenstation wähle ich einen FrancePassion-Stellplatz nahe der Autobahn, der aber doch weit genug weg liegt, um diese nicht zu hören. Angelane ist ein winziges Dörfchen in einer nur leicht gewellten Landschaft, umgeben von Feldern und Wiesen. Madame Sabatier, die Gastgeberin, ist eine herzensgute Dame, von der ich mich gleich mütterlich betreut fühle. Und der Stellplatz ist einfach wunderschön! Wieder habe ich ihn für mich allein und kann so den Nachmittag ganz gemütlich im Stuhl vor dem Auto vertrödeln. Wieder kreist ein Rotmilan über mir. Später kommt Madame nochmal und zeigt mir ihr riesiges Sortiment an Konfitüren, von denen ich drei Probiergläschen kaufe. Der Abend ist lau und die Nacht die erste wirklich warme, in der ich es wage, einen kurzen Schlafanzug anzuziehen. 🙂

Übernachtung:
Anne-Marie Sabatier (FrancePassion)
Lorlanges

Stellplatz für 5 Mobile, bis 7,5 Meter, Frischwasser möglich, Trockentoilette
Produkte: Konfitüren aus Früchten, Beeren, Blüten und Likor (ich habe folgende Sorten gekauft: wilde Heidelbeeren, Mohnblüte und Verveine (ein Likör aus Eisenkraut, der typisch für die Auvergne ist))

Gefahrene Strecke: 77 Kilometer

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