Die einzelnen Module

Elektromodul
Bettmodul
Wassermodul
Staumodul
Koch-/WC-Modul

Bevor ich mit dem Modulbau anfangen konnte, musste ich erstmal sämtliche Kanten der Plattenzuschnitte abschleifen, jeweils im 45°-Winkel, erst grob, dann fein. Die rohen Platten, die den Deckel des Bettmoduls darstellen, habe ich auch auf den Flächen abgeschliffen, nachdem ich Löcher ausgeschnitten hatte (zur Belüftung der Polster und als – zugegeben minimale – Gewichtsersparnis). Damit war ich schon mal anderthalb Tage beschäftigt. 🙂 Die Kanten der Platten des Wassermoduls habe ich außerdem ganz dünn mit Silikon eingestrichen, um sie noch resistenter gegen Wasser zu machen.

Elektromodul

Das kleinste Modul als Testobjekt war genau richtig. Alle Profile zusammenstecken, Löcher in die Stege bohren für die Verschraubung und die Platten anschrauben. Der Deckel wurde mit Klappenscharnieren direkt am Aluprofil verschraubt (genauso auch am Bettmodul). Das Bohren der Löcher in die Stege war anstrengend und laut. Zunächst musste ich mit einem Körner eine kleine Delle ins Alu schlagen, damit die Bohrerspitze nicht abrutscht. Für alle Module zusammen musste das über 400 Mal passieren … meine Nachbarn mussten viel Verständnis mitbringen 🙂

Bettmodul

Als nächstes kam das größte Modul an die Reihe, das war vom Handling her schon etwas schwieriger. Aber die einzelnen Arbeiten gingen schon schneller vonstatten, Übung macht den Meister … oder den Amateur? 😀 Der „Deckel“ besteht aus zwei Lagen. Oben sind zwei verschieden große Platten, die mit Klavierband verbunden sind, unten eine große Platte. Der obere Teil wird über das Elektromodul und den Beifahrersitz geklappt und bildet somit das Bett. Die Teilung war notwendig, damit das Umklappen auch funktioniert, während ich im Auto stehe.

Das Bettmodul bietet den größten Stauraum, darin kommen Schlafsack, Kleidung, Kulturbeutel, Handtücher, Badelatschen, Spülschüssel und eine kleine „Küchenabteilung“ mit Tee, Teefilter, Salz, Pfeffer und Haferflocken unter.

Wassermodul

Beim Wassermodul kam ich auf die Idee, den Alurahmen während des Anschraubens der Platten mit einem Zurrgurt zu fixieren, was das gerade Zusammenfügen enorm vereinfachte. Die Kanten aller Platten hatte ich mit Silikon versehen, um sie zusätzlich vor Wasser zu schützen. Die oberen Platten vorne und hinten sind fest verschraubt, hinten unten ist das Modul offen, vorne unten ist eine Blende, die komplett heraus genommen wird. Das ist zum Herausnehmen der Kanister am praktischsten. Die Kanister fassen je 13 Liter, was reichlich und genug ist. Beide werden mit je einem Gurt fixiert, der am Boden des Moduls verschraubt ist.

Das Spülbecken ist groß genug, um meine Essteller und den größten Topf darin zu spülen und für eine Katzenwäsche am Morgen reicht es auch. Die Wasserpumpe funktioniert mit 12-V-Strom.

Am Wassermodul ist außerdem eine Tischgleitschiene angebracht, woran der Tisch eingehängt werden kann.

Staumodul

Mit jedem Modul wurde ich schneller und akurater. Das Staumodul enthält zwei Fächer mit Klappen und eine Schublade und nimmt sämtliches Küchenzubehör auf. Die Scharniere für die Klappen benötigten kleine Ausgleichsplättchen, wegen der besonderen Form der Aluprofile. Die Fronten selbst musste ich an den Kanten noch weiter abschleifen, da sie sonst nicht genug Spiel zum Öffnen und Schließen hatten.

Am Staumodul ist nochmals die gleiche Tischgleitschiene wie am Wassermodul, so bin ich mit dem Tisch etwas flexibler.

Koch-/WC-Modul

Diese Kombination ergab sich, weil Kocher und PortaPotti die größten Teile waren, die in Möbelstücken untergebracht werden sollten. Der Kocher sitzt unter einer Klappe, die zur Schiebetür auf der Fahrerseite hin aufgeklappt wird. Sie musste doppelt klappbar sein, da die Innenhöhe des Autos keine große Klappe ermöglichte. Da der Kocher nicht die gesamte Tiefe des Moduls benötigt, habe ich eine Zwischenwand eingefügt, sodass hinter dem Kocher noch ein Fach für Kochlöffel, Schneebesen, Alufolie etc. entsteht.

Die PortaPotti ist mit einem an der Rückwand verschraubten Gurt gesichert. Auch hier wird einfach eine Blende vorgesetzt. Zum Benutzen der PortaPotti wird diese einfach herausgezogen und zwischen Bett- und Elektromodul gestellt.

Puh, geschafft! Alle Module fertig! Als letztes musste ich die Löcher für die Verschraubung an der Bodenplatte bohren. Diese wurden dann auf die Platte übertragen. Dazu stellte ich die Module ins Auto und markierte mit einem an der Spitze rot angemalten Vorstecher die Position. Dann wurden alle Löcher mit Einschlagmuttern versehen. Das alles gibt’s im Detail im Bereich Bodenplatte.