Warum wurde es ein Citroën Berlingo?
Es gibt einige Typen von Hochdachkombis. Manche werden baugleich von verschiedenen Herstellern angeboten (z.B. ist der Berlingo gleich aufgebaut wie der Peugeot Partner und der Opel Combo entspricht dem Fiat Doblò). Hier musste ich erstmal einen Überblick gewinnen und mich mit den einzelnen Modellen auseinandersetzen.
Für mich war von Anfang an klar, dass ich einen normalen PKW haben möchte, also mit Fenstern rundum, fünf Sitzen und vollständiger Innenverkleidung. Dann sollten die Sitze möglichst einfach herauszunehmen sein, denn der Campingausbau soll nicht ganzjährig im Auto bleiben.
Zunächst liebäugelte ich mit dem Nissan NV 200. Ich hatte interessante Ausbauten auf dieser Basis gesehen und er bietet den Vorteil, dass die Ladefläche mehr als zwei Meter lang und durchweg eben ist. Beim örtlichen Händler fuhr ich dann einen solchen Probe und schaute mir alles genau an. Das Herausnehmen der Sitze ist allerdings etwas komplizierter, da man erst einige Schrauben lösen muss. Das Fahrgefühl war nicht so angenehm, hatte nichts mit PKW zu tun. Außerdem gibt es diesen Wagen kaum als jungen Gebrauchten.
Immer mehr kristallisierte sich der Citroën Berlingo bzw. Peugeot Partner Tepee heraus. Auch diesen fuhr ich Probe. Das Fahrgefühl ist sehr schön und die Sitze lassen sich kinderleicht herausnehmen. Einige kleine Details überzeugten mich schließlich:
- Fenster in der 2. Sitzreihe sind Aufstellfenster, benötigen also keinen Strom von der Zündung, um geöffnet zu werden.
- Im Fußraum der 2. Sitzreihe gibt es große Bodenfächer.
- Bei entsprechenden Modellen gibt es eine separat zu öffnende Heckscheibe.
- Überall finden sich kleinere und größere Staufächer.
- Bei drei Einzelsitzen ist das Herausnehmen der Sitze innerhalb von zwei, drei Minuten erledigt.
- Die Lehne des Beifahrersitzes lässt sich komplett und fast eben nach vorne klappen, ohne dass die Kopfstütze entfernt werden muss.
Ich hielt daraufhin nur noch nach Berlingos/Partner Tepees mit drei Einzelsitzen in der 2. Sitzreihe Ausschau. Damit wurde die Auswahl schon mal wesentlich kleiner. Im Dezember 2016 dann fand ich ein gutes Angebot: ein zwei Jahre alter Berlingo mit knapp 10.000 Kilometern mit reichlicher Ausstattung zu einem guten Preis in schneeweiß. Die Farbe ist zweitranging, solange es nicht rot ist. 🙂 Probefahrt überzeugte und schon gekauft! Zwar hat er nicht die separat zu öffnende Heckscheibe, aber das ist nicht das Wichtigste gewesen.
Dass es ein Berlingo statt eines Partners wurde freut mich schon, denn mir persönlich gefällt das Außendesign des Berlingos viel besser. Wie die zwei Bögen des Citroën-Logos in die Front eingearbeitet sind, hat schon was Ästhetisches. Die weiße Farbe war mir anfangs egal, inzwischen bin ich froh darüber: der Wagen heizt sich in der Sonne tatsächlich nicht so stark auf. Außerdem sollen Lackreparaturen in weiß weniger aufwändig sein … blöd nur, dass man den kleinsten Schmutz auch besonders gut sieht. 😀