Reisen ohne Camper – Wandern auf dem Jakobsweg: 2. Teil

14. Juni 2018, Donnerstag

Marialinden – Refrath, 21,9 km

Heute darf ich mal ausschlafen, Frühstück ist erst für halb neun angesetzt. Da ich ja so schnell voran komme, muss ich gar nicht früh losgehen. Nach einem ausgiebigen, leckeren Frühstück und dem Abholen des Stempels mache ich mich um halb zehn wieder auf den Weg. Nun geht’s erst mal zur Wallfahrtskirche St. Maria Himmelfahrt. Eine schöne gotische Kirche mit Deckenmalereien. Das Sonnenlicht durchflutet den Chorraum. Sehr schön. Auch hier gibt es einen Stempel für meinen Pilgerbrief, leider nur sehr blass, da das Stempelkissen recht trocken ist. Wieder hinaus, heute ist es wieder sonnig und warm, der Himmel strahlend blau. So macht das doch deutlich mehr Spaß! Hinaus aus Marialinden geht es über Nebenstraßen hinunter ins Tal der Agger, nach Overath. Ich habe Glück: es ist Markttag! So kann ich mich mit leckeren, frischen Dingen für die Mittagsrast versorgen. Neben Tomaten und Erdbeeren wandert ein Stück würziger Käse in meine Vorratsdosen. In der Kirche St. Walburga bin ich überrascht von dem modernen Anbau an die alte Kirche. Es sieht sehr seltsam aus. In einem Schränkchen neben dem Portal finde ich den Pilgerstempel. Diese Jagd nach Stempeln kann zur Sucht werden! 😉

Nun geht es bergan durch Laubwald, oben auf der Höhe ist der Ort Heiligenhaus. Die kleine Rochuskapelle am Weg ist leider nicht zugänglich, schon das Törchen an der Umfriedung ist verschlossen. Puh, heute ist es nicht nur warm, sondern heiß. Hinter dem Ort muss ich wieder hinab in ein Flusstal, diesmal das der Sülz. Der Abstieg über Asphalt ist sehr anstrengend, allerdings will ich mir nicht mal vorstellen, wie anstrengend es sein muss, hier hinauf zu laufen! Vorbei an einer alten Zollstation, die heute ein Restaurant beherbergt geht es durch Untereschbach. Am Ortsrand kehre ich nochmals in eine Kirche ein, wieder der Sammelleidenschaft folgend, die prompt belohnt wird. Durch eine Wohnsiedlung geht es wieder bergauf. Dann habe ich den Königsforst erreicht. Er ist Naturschutzgebiet und das Naherholungsgebiet der rechtsrheinischen Kölner. An einer größeren Wegkreuzung lege ich meine Mittagsrast an einer Schutzhütte ein. Die Sachen vom Markt und die Kekse munden mir gar vortrefflich! Nach fast einer Stunde geht es weiter, ich genieße es sehr, dass es nun nur noch durch Wald geht. Wäre da nicht das stete Rauschen der nahen A 4 …

Im Königsforst sind im Vergleich zu den vorigen Tagen sehr viele Menschen unterwegs, meist ältere Semester. Sie fahren Fahrrad, joggen, walken, spazieren, sind mit dem Hund unterwegs. Zwei Damen haben ein Problem: ihr Hund ist in einen See gesprungen und schwimmt nun einer Gruppe Enten hinterher, wovon eine unentwegt aufgeregt schnattert. Verständlich! Die Wasservögel führen gerade ihre Küken aus, da kann man die Panik absolut nachvollziehen. Die Hundebesitzerin beteuert, dass der Hund ihnen ja nichts tun will. Er gehe nur dem Geräusch hinterher, weil es sich wie ein Spielzeug anhört. Ich kann nicht umhin, zumindest anzumerken, dass man Hunde im Naturschutzgebiet ja auch angeleint lassen soll. Der Hund hört natürlich die Rufe seines Frauchens nicht, er hat wohl einen Tunnelblick, auch akustischer Art.

Als ich weiter gehe, kommt gerade eine junge Frau vorbei, die in die gleiche Richtung geht wie ich. Sie hat zwei bildschöne Huskies dabei. Beide ordentlich angeleint. Sie hat das Spektakel im See auch mitbekommen und so kommen wir ins Gespräch, über Hunde und ihre Halter, später über Wohnen im Grünen. Wir gehen fast eine halbe Stunde zusammen, dann muss sie rechts abbiegen und ich geradeaus weiter. Ich hatte sehr viel Freude an dieser spontanen Reisebegleitung! Zum Abschied herze ich auch nochmal beide Hunde. Die reinrassige Hündin ist besonders hübsch, eisblaue Augen und eine perfekt symmetrische grau-weiße Fellzeichnung im Gesicht. Ich hätte noch Porträtfotos machen sollen. 🙂

Ich habe nun die Ortsgrenze von Refrath erreicht und verlasse den Königsforst, da in Refrath mein Hotel ist. Die letzten Schritte über den Bürgersteig fallen mir schwer, die Füße schmerzen doch ganz schön. Der „Kölner Hof“ ist ein Hotel garni und eher einfach ausgestattet, aber sauber und ordentlich. Nach Ausruhen und Duschen gehe ich schnell in den Supermarkt, wieder Wasser für morgen holen. Zum Abendessen will ich eigentlich ins Restaurant „Avino“, dort wird aber gerade renoviert. Der Weg dorthin hat sich so gar nicht gelohnt, weil ich auch noch einen kräftigen Regenschauer abbekommen habe. Nun gut, so lande ich in der Sportsbar „Touch Down“ gegenüber des Hotels, wo es amerikanisch-mexikanische Küche gibt. Ich lasse heute mal alle guten Vorsätze sausen und labe mich an einem Burger mit Bacon und French Fries. Wieder im Zimmer mache ich es mir bequem und lege mich früh schlafen.

„Touch Down“ Grill House & American Bar
Lustheide 44
51427 Bergisch Gladbach
Homepage

Hotel „Kölner Hof“ Refrath
Lustheide 45a
51427 Bergisch Gladbach
Homepage
Preis für Übernachtung mit Frühstück: 60,00 €

15. Juni 2018, Freitag

Refrath – Kölner Dom, 11,3 km

Die letzte Etappe steht bevor! Zunächst heißt es aber wieder: gut stärken! Und das ist hier gar kein Problem, das Frühstücksbuffet bietet eine extrem große Vielfalt, sogar besonders hochwertige Tees kann man hier (gegen Aufpreis) bekommen – endlich ein ordentlicher Assam zum Frühstück, so gehört sich das. 🙂 Nachdem das Zimmer bezahlt ist, schultere ich wieder den Rucksack und gehe zurück zum Königsforst. Hier darf ich nochmal ein kleines Stück Natur tanken, bevor es nach Köln-Brück geht. Ich bin überrascht, was für hübsche alte Häuser hier noch stehen. Ich gehe nun immer an der Olpener Straße entlang, der B 55, die früher mal Brüderstraße hieß. Wieder ein Beweis, dass die alten Wege durch die Zeiten immer genutzt wurden. Viele heutige Autobahnen folgen mittelalterlichen oder sogar römischen Straßenverläufen.

Die Wegstrecke durch die Stadt ist bei Weitem nicht so schön wie durch die Natur, aber Köln ist nun mal eine Großstadt und es wäre gegen meine Ehre als Wanderer, wenn ich jetzt – wie im Pilgerführer vorgeschlagen – die S-Bahn benutzen würde, um in die Altstadt zu kommen. Zwar brennen meine Fußsohlen inzwischen extrem, aber trotzdem ziehe ich das jetzt durch! So geht es also immer auf dem Bürgersteig durch die verschiedenen Vororte, bis ich Deutz erreiche. Vorbei an der LanxessArena geht es weiter zur Kirche Neu St. Heribert. Um sie herum ist heute Markt. Das Gotteshaus gefällt mir von außen sehr gut, also besuche ich sie auch noch schnell von innen. Dort kann man den Heribert-Schrein bewundern, der die Reliquien des Heiligen enthält und dem Dreikönigsschrein im Dom ein wenig ähnelt. Leider finde ich keinen Pilgerstempel, schade. Dann geht es am Lanxess-Hochhaus auf eine Fußgängerbrücke – die Turmspitzen des Doms schauen hinter den Bäumen hervor! Die Euphorie bricht bei mir aus. Der Weg führt bis zur Promenade vor der inzwischen orthodoxen Kirche Alt St. Heribert, die leider nicht offen ist. Ich genieße nun erst mal den Anblick des wunderbaren Panoramas der Altstadt gegenüber, heute wieder bei strahlend blauem Himmel und viel Sonne.

Der Kölner Dom ist für mich wirklich etwas Besonderes, er ist so ein schönes Bauwerk. Und wie er die Skyline beherrscht, er thront über allem. Da haben die Preußen damals was richtig gemacht, dass sie die jahrhundertelang bestehende Bauruine endlich fertig gebaut haben. Das hätte sich Meister Gerhard wahrscheinlich nie träumen lassen, dass es 632 Jahre dauern würde, bis sein Werk vollendet ist. Aber ich schweife ab … 🙂 Nach einem Selfie geht es nun über die Deutzer Brücke auf die andere Rheinseite. Ab jetzt suche ich gar nicht mehr nach der Pilgermuschel (habe sie heute so gut wie nie gesehen), denn in Köln bin ich ab zu mal, sodass ich den Weg durch die Altstadt zum Dom kenne. Über den Heumarkt und den Alter Markt geht es zum Roncalliplatz. Als ich den Dom in der ganzen Pracht seiner Südseite vor mir aufragen sehe, bin ich … total ergriffen. Es kullern einige Tränen. Ich war ja schon oft hier, aber jetzt, mit gut 96 Kilometern Wegstrecke in den Füßen und unterschiedlichsten Eindrücken im mentalen Gepäck, ist es etwas völlig anderes. Ich bin überglücklich, diese Wanderung geschafft zu haben und nun hier zu stehen, an einem der wichtigsten Pilgerorte des Hochmittelalters. Ich habe es den damaligen Menschen gleich getan und bin zu Fuß hierher gelangt. Ein unbeschreibliches Gefühl! Vor allem wenn man dagegen hält, dass ich Köln mit dem Auto in einer guten Stunde erreiche.

Es ist nun etwa halb eins, deshalb esse ich erst mal meinen restlichen Proviant auf, natürlich auf einer Bank mit Blick auf den Dom. Anschließend gehe ich in die „Hohe Domkirche St. Peter“, als eine von vielen Besuchern. Natürlich war ich auch hier schon oft, aber einmal in Ruhe durch das Kirchenschiff zu schreiten, muss einfach sein. Umrundung des Chores und Blick auf den Dreikönigenschrein gehört auch dazu. Dieses Mal entdecke ist erstmalig den Weg zur Domschatzkammer – aber dort gehe ich heute nicht hin. Mit dem großen Rucksack viel zu gefährlich, so von wegen graue Rüsseltiere im Fachgeschäft für Meißener Manufakturwaren. Stattdessen wende ich mich nun zum Domforum, dort will ich nach dem Pilgerstempel fragen. Kaum habe ich die Frage ausgesprochen und ein „ja, natürlich“ von der einen Dame als Antwort erhalten, fragt eine andere, ob sie mir ein Wasser anbieten kann. Wie nett! Ich lehne aber dankend ab, habe eher was abzugeben 😉 Sie fragen, wo ich gerade her komme und ob es noch weiter geht, ich gebe gerne Auskunft. Aber nun der Stempel, ich krame meinen Pilgerbrief hervor und beide Damen äußern ihr Erstaunen. „Einen selbst gemachten Pilgerbrief haben wir noch nie gesehen. Wie schön!“ 🙂 Wie nett! Und schon prangt der grüne Stempel der „Hohen Domkirche zu Köln“ auf meinem Brief. Es ist erstaunlich, welche Sammelleidenschaft sich da entwickelt, wenn man erst mal angefangen hat. Aber die Damen halten noch eine Überraschung bereit. Ich könne gegen Spende eine echte Jakobsmuschel bekommen, die vom Vorsitzenden der Santiago-Freunde Köln regelmäßig aus Spanien mitgebracht werden. Schon komplett bearbeitet, mit Löchern und Band dran. Natürlich möchte ich eine!!! Ich darf mir sogar die schönste aussuchen. Ich bin glückselig! 😀 Nach einem kurzen Besuch der „Porzellanabteilung“ im Untergeschoss, der mir Erleichterung verschafft, gehe ich nun in den Souvenirladen des Doms, ich darf mir noch ein Pilgersymbol aussuchen, das mir meine Familie schenkt. Ich entscheide mich für ein Tau-Kreuz aus Olivenholz, einfach, weil es mir optisch gefällt. Die Bedeutung recherchiere ich  erst später. Eine Art von Vollendung ist das heute für mich, deshalb passt es irgendwie ganz gut.

Jetzt möchte ich aber doch mal den Rucksack los werden. An der Dombauhütte und der Philharmonie vorbei gehe ich zur Rheinpromenade. Hier sind Seifenblasenkünstler am Werk. Es ist erstaunlich wie man von diesen bunten, fragilen Gebilden verzaubert werden kann, egal, wie alt man ist! Mein Weg führt mich zur Jugendherberge (oder etwas internationaler: Hostel) Pathpoint Cologne. Hier habe ich ein Bett in einem 6er-Zimmer gebucht. Zunächst bin ich allein im Zimmer und beziehe erst mal Kopfkissen und Oberbett und packe alle Sachen aus dem Rucksack in den Schrank. Währenddessen kommt eine weitere Zimmergenossin. Eryka, eine junge Frau aus Vancouver, die derzeit als Au-Pair in Belgien ist und die Wochenenden zu Erkundungstouren durch Europa nutzt. Als ich „Vancouver“ höre, bin ich entzückt. Ich hatte das unverschämte Glück, vor sechzehn Jahren dort hinreisen zu dürfen und ich mag diese Stadt sehr. Gerne würde ich irgendwann wieder dorthin reisen. Nach dem netten Plausch werde ich erst mal meine portable Klimaanlage los, ab ins Bad.

Zum Abendessen gehe ich zum Heumarkt, ein Kölsch verschwindet zischend in meiner Kehle und da ich gestern ja schon Junkfood hatte, gibt es heute nur einen Salat. Die Abendsonne scheint mir ins Gesicht.

Restaurant Keule
Heumarkt 56
50667 Köln
Homepage

Ein kurzer Bummel über die Hohe Straße und nochmal vor den Dom, diesmal sitze ich vor der Westfassade. In Gedanken gehe ich den Weg nochmal ab, den ich in den zurückliegenden fünf Tagen hinter mich gebracht habe. Ich bin zufrieden und stolz. Dann kehre ich ins Hostel zurück, ich möchte den Abend im Innenhof sitzend ausklingen lassen. Diese Idee hat auch eine andere Dame, mit der ich ins Gespräch komme. Aufgrund meines Tau-Kreuzes hat Eva mich als Pilgerin erkannt – denn sie ist selbst auch eine, mit einer Freundin hat sie von ihrer Heimatstadt Amberg in Bayern aus den ganzen Jakobsweg bis nach Santiago und darüber hinaus bewandert! Über sechs Jahre sind sie jeweils ein weiteres Stück gegangen. Ihre Freundin hat sogar ein Buch darüber geschrieben.

Buchtipp:
Doris Boesen
„Bis ans Ende der Welt und weiter“
ISBN 978-3-7467-0259-9

(Ich hab’s natürlich direkt nach meiner Heimkehr bestellt und gelesen .) Eva und ich liegen auf einer Wellenlänge, wir unterhalten uns fast drei Stunden übers Pilgern, über besondere Begegnungen und Erlebnisse, über das Alleinreisen. Wir reden so viel, dass meine Stimme langsam wegbricht. Was für eine wunderbare zufällige Begegnung! Dann wird’s Zeit zum Schlafen, wir müssen beide wieder zeitig raus. Wir wünschen uns gegenseitig alles Gute.

Zurück im Zimmer treffe ich auf eine weitere Zimmergenossin, eine junge Frau aus China. Auch mit ihr unterhalte ich mich einen Moment. Doch ich bin ganz schön müde, deshalb kuschle ich mich ohne Umschweife unters Laken.

Jugendherberge Pathpoint Cologne
Allerheiligenstr. 15
50668 Köln
Hompage
Preis für Übernachtung (6-Bett-Zimmer) mit Frühstück: 31,40 €

16. Juni 2018, Samstag

per Zug von Köln nach Kreuztal
Kreuztal – Altenhof 12,8 km

In der Nacht ist eine weitere Mitbewohnerin gekommen, sie war von der Partynacht offenbar so fertig, dass sie in vollständigem Dress einfach ins Bett gefallen ist. Nur die rosafarbenen Pumps stehen vor dem Bett. 🙂 Ich wache erholt auf und da noch Zeit bis zum Frühstück ist, gehe ich schnell zum Bahnhof (keine drei Minuten zu Fuß entfernt) und hole am Automaten schon mal mein Zugticket für nachher. Im Hostel gibt es dann wieder ein Buffet mit guter Auswahl. Der Speisesaal ist in einer ehemaligen Kirche eingerichtet, ein sehr besonderes Ambiente. Als ich meine Sachen holen will, treffe ich nochmal auf Eryka und wir wünschen uns alles Gute und eine gute Heimreise.

Mit dem Gewicht des Rucksacks fühle ich mich wieder vollständig (lustig, wie man sich daran gewöhnen kann!) und nun gehe ich nochmal kurz zum Dom, verabschieden. 🙂 Jetzt aber zum Bahnhof, gleich fährt der Zug. Mit dem Rhein-Sieg-Express geht es nach Siegburg und dann immer an der Sieg entlang nach Siegen, dort Umsteigen und kurz darauf steige ich in Kreuztal aus. Da ich von zuhause zu Fuß gestartet bin, möchte ich auch zu Fuß ankommen, also wandere ich nochmal ein Stück. Die Route folgt keinem markierten Wanderweg, also kann ich nur nach Karte laufen. Damit habe ich nicht viel Erfahrung und erlaube mir einige Patzer, einmal muss ich ein Stück zurück und einmal komme ich an der falschen Stelle raus. Aber alles nicht dramatisch, ich finde wieder auf den rechten Weg. Es geht über schmale und breite Pfade, durch Wälder und Wiesen, bis ich wieder auf den Siegerland Höhenring stoße – exakt an der Stelle, wo ich am Montag mit den Gassigängern gesprochen habe! Nun brauche ich die Karte nicht mehr. Wieder gehe ich den kleinen Umweg über die Dörnschlader Kapelle. Wie es der Zufall will, komme ich dort gegen 15:45 Uhr an. Um diese Zeit ist samstags immer großes Glockengeläut von der Dorfkirche, dieses schallt mir entgegen. Es kommt mir vor wie ein Willkommensgruß. In der Kapelle zünde ich wieder eine Kerze an und komme kurz ins Gespräch mit der Ordensschwester, die hier oben lebt. Nun die letzten Meter nach Hause. Um kurz nach 16 Uhr stehe ich nach insgesamt über 106 Kilometern wieder vor meiner Haustür.

Bereits durch das Gespräch mit Eva kam bei mir der leise Wunsch auf, den Jakobsweg weiter zu laufen, jedes Jahr eine neue Etappe. Das Buch ihrer Freundin habe ich inzwischen zuende gelesen und der Wunsch hat sich verstärkt. Die nächste Etappe wäre von Köln nach Trier …

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